„Es ist (im Moment) keine Jugendherberge!“ Diese zählte 2012, im vorerst letzten Jahr der Öffnung, 14000 Übernachtungen. Aktuell kommen wir mit einer Bettenkapazität von 83 auf ca. 9500 Übernachtungen jährlich in unserem geliebten Selbstverwalteten Studierendenhaus. Die bewusst gewählte und ausführlich diskutierte neue Bezeichnung drückt aus, was dieses Haus für uns Studierende bedeutet: Bildungs-, Wohn-, Lebens-, Handlungs-, Kultur-, Diskussions- und Denkraum in Selbstverwaltung, um nur einige Aspekte zu nennen.
Um uns auf die Herausforderung einer Verdopplung der Studierendenzahlen zum letzten Wintersemester vorzubereiten, wurden in einer gemeinsamen Aktion- der „Pimp my Studihaus-Woche“- fleißig Regale gebaut, Wände gestrichen, Tische geschliffen, Betten aufgebaut und vieles mehr.
Das Privileg dieses tolle Haus beleben zu dürfen, ermöglichen wir, soweit es die Kapazität zulässt, auch externen Gruppen. So boten wir im letzten Jahr verschiedensten Initiativen mit gesellschaftlichem, sozialem, kulturellem und politischem Engagement einen Raum des Rückzugs.
Hannah Heller, Studierende im Master Ökonomie drückt ihre Begeisterung so aus: „Die Solidarität im selbstverwalteten Studierendenhaus ist einzigartig: Immer ist jemand da, mit dem man gemeinsame Momente teilen kann, gemeinsames Kochen, Putzen, Lachen, … aber auch die Möglichkeit zum Rückzug ist gegeben. Hier helfen wir uns gegenseitig zu reflektieren, über Vergangenes, Aktuelles und was noch kommen mag.“
Dankbar, dieses Haus für einen sehr fairen Betrag vom Jugendherbergswerk zu mieten, freuen wir uns dieses auch im nächsten Jahr zu prägen. Und wer weiß, was die Zukunft bringt! Seien Sie herzlich Willkommen im Selbstverwalteten Studierendenhaus!
von Marcel Beyer