Seit Oktober 2018 gibt es in Bernkastel-Kues eine Hochschulgruppe der Pluralen Ökonomik, die sich sowohl im Umfeld der Cusanus Hochschule als auch in den überregionalen Strukturen des Netzwerks Plurale Ökonomik einbringt.
Die plurale Ökonomik fordert als studentische und wissenschaftliche Bewegung eine Pluralisierung der Wirtschaftswissenschaften und eine Öffnung für Strömungen jenseits des ökonomischen Mainstreams, der sich über das Menschenbild des kühlen Nutzenmaximierers definiert.
Seit Oktober werden in diesem Rahmen Lesekreise zu verschiedenen Themen organisiert. Gemeinsam mit Studierenden und anderen Interessierten wurden die Theorien von John Maynard Keynes, die dominante Schule der Neoklassik und alternative ökonomische Theorien erarbeitet.
Im März fand außerdem eine Schreibwerkstatt des Netzwerks Plurale Ökonomik mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland auf dem Studierendenhaus statt. Über drei Tage setzten sich Studierenden und Nachwuchswissenschaftler gemeinsam mit Expert*innen in kleinen Arbeitsgruppen mit diversen Themen, wie zum Beispiel „Gemeingüter vs. Commoning“ oder „Philosophische Kritik und neue Handlungsbegriffe“ auseinander. Die Ergebnisse dessen werden demnächst auf der Website Exploring Economics veröffentlicht.
Der Bernkastel-Kueser Lokalgruppe gelang es zudem die Klausurtagung des überregionalen Netzwerks Plurale Ökonomik auf das Studierendenhaus in Bernkastel-Kues zu holen. Auf der Klausurtagung soll vom 24.-26. Mai mit etwa 50-70 Teilnehmenden über Strategien und Perspektiven der pluralen Ökonomik diskutiert werden. Dieser Jahr steht die Klausurtagung unter dem Thema „Diversität in der Ökonomik“.
Max Wilken